Sehr geehrte/r Kundin/Kunde,
in Anlehnung an unser gestriges Schreiben möchten wir Sie über den aktuellen Stand des Konflikts zwischen Indien und Pakistan informieren.
Nach der Eskalation der angespannten Lage an der Grenze in der vergangenen Nacht hat die indische Regierung 27 Flughäfen im Norden und Westen sowie dem zentralen Teil des Landes vorübergehend geschlossen. Diese Regelung gilt bis zum 10. Mai 2025. Betroffen sind auch die Flughäfen Amritsar und Ahmedabad, die jedoch nur wenige internationale Flüge abfertigen, die nun ebenfalls gestrichen wurden. In den nächsten Tagen ist mit weiteren Flugausfällen zu rechnen.
Internationale Fluggesellschaften meiden den pakistanischen Luftraum, und auch indische Fluggesellschaften dürfen diesen Korridor nicht nutzen. Infolgedessen müssen Flüge auf längere Strecken ausweichen, was sich auf das Ladevolumen auswirkt. Sollte das Passagieraufkommen deutlich zurückgehen, könnten ausländische Fluggesellschaften weitere Annullierungen bekannt geben. Im Falle von Flugplan- oder Streckenänderungen kann es dazu kommen, dass Fracht per Lkw unter Zollverschluss weiterbefördert wird, was zu Verspätungen führen könnte.
Auch bei der Seefracht ist mit Verspätungen zu rechnen. Letzte Nacht kam es in den Häfen von Mundra und Kandla zu einem Stromausfall, wodurch alle Schiffsverkehre bis zum Tagesanbruch verschoben wurden. Darüber hinaus haben die Regierungen beider Länder ein Verbot für den Versand von Fracht zwischen den beiden Ländern verhängt. Schiffe mit Transitfracht für Pakistan dürfen keine indischen Häfen anlaufen. Dies kann zu gewissen Anpassungen der Fahrpläne der Reedereien führen, die zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden.
Die Mitarbeiter unserer Niederlassungen in Ahmedabad und Gurugram werden in der kommenden Woche remote arbeiten. Daher kann es im Einzelfall zu Verzögerungen in der Kommunikation kommen.
Wir beobachten die weitere Entwicklung der Geschehnisse, da sich diese möglicherweise auf andere Teile Indiens ausweiten und auch andere Bereiche beeinträchtigen könnten, beispielsweise in Form von Cyberangriffen auf Regierungswebsites. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren DACHSER-Ansprechpartner vor Ort.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr DACHSER Team